- Vorstoss nach oder Zusammenschluss mit Transnistrien. Transnistrien ist ein nicht-anerkannter Staat, der durch Russland unterstützt wird und auch militärische russische Präsenz vorweist.
- Das Kernkraftwerk Ukraine-Süd scheint aktuell ein primäres Ziel rasch vorrückender Truppen zu sein. Zusammen mit der Einnahme des KKW Zaporizhzhya zeichnet sich ein Fokus auf Energieinfrastrukturen ab (Energiegeopolitik)
- In einem späteren Verlauf könnten die rohstoffreichen Gebiete zwischen dem Dnipro ein strategisches Ziel Russlands sein (Titan, Mangan, Uran, inkl. Schwerindustrie, etc.).
- Die Stadt Zaporizhzhya ist gemäss unterschiedlichen Einschätzungen ein nächstes mögliches Ziel der russischen Vorstösse. Dort befindet sich u.a. das grösste Wasserkraftwerk der Ukraine (siehe Punkt 2).
- Zusammenschluss bei und Einnahme der gesamten Donbass-Region. Diese entspräche einem ursprünglich kommunizierten Ziel des Einmarsches.
- Kiev als Hauptstadt und Symbol des ukrainischen Widerstandes dürfte weiter ein primäres Ziel des russischen Einmarsches sein. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass eine komplette langfristige Besetzung der Stadt nicht ein Hauptziel darstellt.
- Weniger wahrscheinlich wäre ein Vorrücken zu den zwei restlichen KKW im Westen der Ukraine.
- Ein weiteres Vorrücken nach Odessa wird erwartet. Damit würde die Ukraine komplett vom Schwarzen Meer abgeschnitten. Damit würden wesentliche Handelsinfrastrukturen in russischer Hand sein.
- Die frühe Einnahme der Schlangeninsel ist insofern strategisch interessant, da sich die Insel nur 12 Seemeilen vor der rumänischen Küste befindet, womit die russische Grenze symbolisch wesentlich nach Westen rückt.