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Interaktive Grafik: Globaler Streitkräftevergleich

Ein punktueller, quantitativer Vergleich militärischer Stärke basierend auf den Daten des IISS «The Military Balance 2025» verdeutlicht die Dominanz der chinesischen und insbesondere US-amerikanischen Streitkräfte, wobei die USA in mehreren Schlüsselbereichen weiterhin einen Vorsprung gegenüber ihrem pazifischen Konkurrenten behaupten. Aus Sicht Pekings lässt sich dadurch das Narrativ betonen, dass die eigene Aufrüstung als notwendiges Aufholen zu Verteidigungszwecken legitimiert werden kann.

Es zeigt sich, dass die USA bei den Luftstreitkräften deutliche Vorteile vorweisen können, während China vor allem bei sekundären Marine-Elementen wie Patrouillen- und Küstenbooten, amphibischen Booten und Landungsschiffen einen quantitativen Vorsprung haben. Im Weltraum, respektive im Vergleich der Satellitenanzahl liegen die beiden Nationen in dieser Übersicht nahezu gleichauf.

Als klar dritt- und viertstärkste militärische Kräfte folgen im internationalen Ranking Russland und Indien. Russland ist insbesondere bei der Anzahl der Flugabwehrraketen (SAM) und Interkontinentalraketen (ICBM Launchers) stark, während Indien durch seine hohe personelle Kapazität vor allem durch paramilitärische Kräfte und seine Artilleriekapazitäten auffällt. In allen Kategorien fallen die europäischen Vergleichsländer Grossbritannien und Frankreich deutlich ab.

Abschliessend ist zu betonen, dass dieser rein zahlenbasierte Vergleich weder den technischen Stand des militärischen Materials noch den Ausbildungsstand der Truppen widerspiegelt. Der Ukraine-Krieg zeigt exemplarisch, dass sowohl die Qualität als auch die Quantität der Streitkräfte in einem Konflikt von entscheidender Bedeutung sein können.