China kann sich gelassen und offen positionieren, während Europa aus lauter Panik und Hektik zur Getriebenen wird. Die Trump-Administration provoziert die Welt mit strategischer Wirkung und viel Kollateralschaden. China kann sich dabei als «Adult in the Room» auf der internationalen Bühne präsentieren. Vier Stationen seit Anfang 2025:
Narendra Modi ist der erste indische Premierminister, der die Ukraine besucht. Das ist nicht nur historisch, sondern im Westen wittert man Morgenluft für eine Kehrtwende in der Aussenpolitik Neu-Delhis. Die Lage ist aber vertrackter.
Die Entwicklungen in den letzten Wochen haben gezeigt, dass der Einmarsch Russlands in die Ukraine geopolitische Machtverschiebungen produziert, bei denen Europa leider nur noch eine Nebenrolle einzunehmen scheint. Die Kulmination von variablen und mehrdeutigen Umwälzungen ist etwas, womit Europa – und auch die Schweiz – in ihrer reaktiven Herangehensweise nicht mehr clever umzugehen weiss und daher droht, global abgehängt zu werden.
Der Krieg in der Ukraine kostet tausende Leben und traumatisiert Menschen. Aus geostrategischer Sicht ist dieser Krieg aber ein Lackmustest (Prüfstein) für langfristige tektonische Machtverschiebungen in Richtung Asien. Das Swiss Instiute for Global Affairs (SIGA) kommentiert die aktuellen militärischen Entwicklungen in der Ukraine, Francis Fukayamas Thesen in der NZZ und das Fallbeispiel China.